
Inhaltsverzeichnis
- Die wichtigsten Grundlagen für dein Fitnesstraining
- Wie beeinflussen Proteine mein Krafttraining und Muskelaufbau
- Wie viel Protein sollte ich täglich zu mir nehmen
- Welche sind die besten tierischen Proteinquellen für mein Fitnesstraining
- Welche pflanzliche Proteine eignen sich am besten für meinen Muskelaufbau
- Welcher ist der richtige Zeitpunkt für meine Proteinaufnahme im Kraft- und Ausdauertraining
- Ist zu viel Protein schädlich für meine Gesundheit
- Wie kann ich Proteine mit anderen Nährstoffen kombinieren
- Fazit
Die wichtigsten Grundlagen für dein Fitnesstraining
Proteine, auch Eiweiße genannt, sind für Muskeln aufbauen. - und unverzichtbar. 40 % deiner Muskelmasse besteht aus Proteinen und ohne eine ausreichende Proteinzufuhr kann dein Körper keine neuenEiweiß ist aber nicht nur für einen effektiven Muskelaufbau wichtig, sondern hilft dir auch bei der Gewichtskontrolle, da es deine vorhandenen Muskeln erhält und sogar deinen Stoffwechsel unterstützt. In diesem Artikel erfährst du, wie du eine proteinreiche Ernährung zusammenstellen kannst und aus welchen tierischen und pflanzlichen Quellen du Proteine beziehen kannst.
Wie beeinflussen Proteine mein Krafttraining und Muskelaufbau?
Beim Muskelfasern. Dein Körper beginnt sofort mit der Reparatur: Die Zellkerne bilden neue Proteine für stärkere Muskeln. entstehen kleine Risse in deinen Wichtig zu wissen: Deine Muskeln wachsen nur, wenn der Aufbau größer ist als der Abbau.
Aminosäuren
Dein Körper braucht 20 verschiedene Aminosäuren für den Muskelaufbau.
- Essenzielle Aminosäuren oder auch EAAs müssen über das Essen aufgenommen werden. Semi-essenzielle Aminosäuren werden teilweise vom Körper hergestellt. Nicht-essenzielle Aminosäuren werden komplett vom Körper selbst hergestellt
- Leucin ist besonders wichtig. Diese Aminosäure gehört zu den BCAAs und kurbelt den Muskelaufbau an.
Achte auch auf die Proteinqualität, denn diese macht den Unterschied. Schnelle Proteine wie Molkenprotein bauen mehr Muskeln auf als langsame Proteine.
Wie viel Protein sollte ich täglich zu mir nehmen?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 0,8 g pro Kilo Körpergewicht. Sportler brauchen aber mehr. Wenn du regelmäßig trainierst, brauchst du zwischen 1,6 g bis zu 2,0 g pro Kilokörpergewicht. D. h. wenn du beispielsweise 80 kg wiegst, solltest du zwischen 128 und 160 g Protein pro Tag zu dir nehmen.
Diese Situationen erfordern mehr Eiweiß
Vor allem während einer Diät zur Gewichtsreduktion steigt dein Proteinbedarf auf 2-2,4 g pro kg Körpergewicht. Das liegt daran, dass du bei einer Diät auch oft an Muskelmasse verlierst. Durch eine erhöhte Proteinaufnahmen kannst du diesem Effekt entgegenwirken.
Proteinbedarf für einzelne Sportarten
- : 1,4 - 2,0 g/kg
- : 1,2 - 2,0 g/kg
- Teamsport: 1,2 - 1,6 g/kg
Welche sind die besten tierischen Proteinquellen für mein Fitnesstraining?
Tierische Proteine sind Kraftpakete. Dein Körper nimmt sie besonders gut auf, weil sie alle wichtigen Aminosäuren enthalten.
Whey Protein - Der Muskelaufbau-Champion
Whey Protein stammt aus der Molke bei der Käseherstellung. Der große Vorteil: Die Aminosäuren erreichen deine Muskeln besonders schnell.
Eine 30 g Portion hochwertiges Whey Protein liefert 20-25 g Eiweiß. Dabei unterscheidet sich Whey in folgende drei Varianten.
- Whey Konzentrat: 70-80 % Eiweiß, günstigster Preis
- Whey Isolat: 90-96 % Eiweiß, wenig Laktose
- Whey Hydrolysat: Schnellste Aufnahme
Bonus: Whey enthält viele BCAAs, besonders Leucin. Das kurbelt deinen Muskelaufbau an.
Eier und Milchprodukte - Natürliche Proteinquellen
Eier haben die höchste biologische Wertigkeit. D. h. dass das Protein, welches im Eiweiß der Eier steckt, beim Verzehr vom Körper fast vollständig aufgenommen und verwertet wird.
Milchprodukte wie Hüttenkäse und griechischer Joghurt haben nicht nur einen hohen Proteinanteil, sondern haben auch den Vorteil, dass sie sofort verzehrfertig sind. Außerdem sind es leicht verdauliche Lebensmittel mit gesunden Fetten und reich an Calcium und Vitamin B12.
- Griechischer Joghurt: 8 g Eiweiß/100 g
- Hüttenkäse: 11 g Eiweiß/100 g
Milch enthält 80% Casein und 20% Molke. Casein versorgt deine Muskeln lange mit Aminosäuren - perfekt für die Nacht.
Welche pflanzliche Proteine eignen sich am besten für meinen Muskelaufbau?
Tests mit 266 Teilnehmern zeigen, dass Soja- und Whey-Protein die gleichen Ergebnisse beim Muskelaufbau liefern. Daher können auch Vegetarier und Veganer, die auf tierische Produkte verzichten wollen, ebenfalls durch pflanzliche Proteine effizient Muskeln aufbauen.
Die Protein-Champions unter den Hülsenfrüchten
Sojabohnen führen die Liste an - 36,5 Gramm Protein pro 100 Gramm, aber auch Lupinen (36,2 Gramm) und Rote Linsen (23,9 Gramm) eigenen sich hervorragend für dein Muskelaufbautraining.


Welcher ist der richtige Zeitpunkt für meine Proteinaufnahme im Kraft- und Ausdauertraining?
Timing zählt. Dein Körper baut bis zu 48 Stunden nach dem Training verstärkt Proteine auf.
Das anabole Fenster verstehen
Das anabole Fenster ist die Zeit nach dem Training, wenn dein Körper Nährstoffe besonders gut aufnimmt. Neue Studien zeigen: Das Fenster ist größer als gedacht und entsteht nach jedem Training.
Neuste Studien haben außerdem ergeben, dass der Körper in einer Mahlzeit weit aus mehr Proteine aufnehmen kann als vorher angenommen. Bis vor kurzem ging man davon aus, dass der Körper pro Mahlzeit nicht mehr als 30 g Protein aufnehmen kann. Dies wurde aber widerlegt und nach oben korrigiert. Forscher haben herausgefunden, dass der Körper pro Mahlzeit bis zu 100 g Protein aufnehmen kann.
Ist zu viel Protein schädlich für meine Gesundheit?
Mehr als 2,4 Gramm Eiweiß pro Kilokörpergewicht gefährdet auf Dauer deine Gesundheit, da es deine Nieren und andere Organe belastet, das Risiko für Bluthochdruck steigt und auch deine Darmgesundheit beeinträchtigen. Zu viel Eiweiß kann außerdem zu Übersäuerung deines Körpers und Gicht führen.
Umgekehrt kann auch ein Eiweißmangel die Gesundheit stark beeinträchtigen. Jeder dritte ältere Mensch nimmt zu wenig Eiweiß zu sich. Anhand der folgenden Punkte kannst du herausfinden, ob auch du zu wenig Eiweiß zu dir nimmst:
- Schwache Muskeln
- Häufige Infekte, langsame Heilung
- Brüchige Nägel, Haarausfall
- Ständige Müdigkeit
- Wassereinlagerungen in den Beinen
Wie kann ich Proteine mit anderen Nährstoffen kombinieren?
Dein Körper braucht die richtige Mischung. So verteilst du deine Makronährstoffe richtig:
- 50-60% Kohlenhydrate
- 15-25% Proteine
- 20-30% Fette
Kohlenhydrate - Dein Energielieferant
Kohlenhydrate geben dir Kraft fürs Training. Je härter du trainierst, desto mehr brauchst du. Geeignete Kohlenhydratquellen sind Kartoffeln, Vollkornnudeln, Reis oder auch Haferflocken.
Studien haben gezeigt, dass du deinen Blutzucker um 54 % senken kannst, wenn du deine Proteine vor deinen Kohlenhydraten isst. Das liegt daran, dass durch diese Reihenfolge dein Blutzucker langsamer ansteigt, wodurch dein Körper weniger Insulin und mehr GLP-1 produziert. GLP-1 ist ein Peptidhormon, welches im Darm produziert wird und zur Steuerung des Glukosestoffwechsels beiträgt.
Gesunde Fette - Oft unterschätzt
Die DGE empfiehlt 20 bis 30 Prozent an guten ungesättigten Fetten täglich. Diese liefern dir nicht nur zusätzliche Energie und halten dich länger satt, sondern unterstützen auch deine Gesundheit. Die besten Fettquellen sind:
Fazit
Eine der bekanntesten Kraftsportarten im Krafttraining ist wohl der Kraftdreikampf, auch bekannt als das Powerlifting. Hierbei gilt es, so stark wie möglich in den 3 Disziplinen Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben zu werden. Verglichen wird die erbrachte Kraftleistung auf Wettkämpfen durch die Durchführung einer Wiederholung. Ebenfalls gängige Kraftsportarten sind das Gewichtheben und das Armdrücken. Unter dem Gesichtspunkt der zu entwickelten Kraftleistung sind Disziplinen der Leichtathletik, wie bspw. das Kugelstoßen auch hinzuzuzählen.
Quellen:
1) Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Evidenzbasierte Leitlinie zum Einfluss von Protein auf gesundheitsbezogene Endpunkte, URL: https://www.dge.de/wissenschaft/dge-leitlinien/leitlinie-protein/ (letzter Zugriff: 25.02.2025)
2) Deutsche Zeitschrift für Sport Medizin, Optimale Proteinmenge für Muskel- und Kraftzuwachs, URL: https://www.zeitschrift-sportmedizin.de/optimale-proteinmenge-muskelzuwachs-kraftzuwachs/ (letzter Zurgriff: 25.02.2025)
3) Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Anja Carlsohn (2016), Einfluss von Proteinen auf die muskuläre Regeneration nach sportlicher Aktivität, Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, URL: https://www.germanjournalsportsmedicine.com/archive/archive-2016/heft-3/einfluss-von-proteinen-auf-die-muskulaere-regeneration-nach-sportlicher-aktivitaet/ (letzter Zugriff: 25.02.2025)
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