Inhaltsverzeichnis
- Wie körperliche Aktivität das Gehirn besser gegen Verfall schützen kann
- Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz
- Was sind mögliche Warnsignale und Symptome von Demenz und Alzheimer
- Was sind Risikofaktoren für Alzheimer und Demenz
- Wie Bewegung und Sport Alzheimer verhindern könnte
- Welcher Sport gegen Alzheimer
- Alzheimer Sport – Was kann ich tun, wenn bereits Anzeichen von Demenz da sind
- Fazit
Wie körperliche Aktivität das Gehirn besser gegen Verfall schützen kann
Allein in Deutschland sind rund 1,6 Millionen Menschen von Alzheimer und Demenz betroffen und leiden unter den Auswirkungen. Die meisten Fälle treten zwar über 50 und in späteren Jahren auf, aber oft entwickeln sich die Symptome erst schleichend, so dass es für Prävention meist zu spät ist, wenn die abnehmende Gehirnleistung erstmal offen zutage tritt. Informiere dich hier, wie Bewegung deine Gedächtnisleistung erhalten kann und mit welchen Mitteln du das Risiko für eine Demenzerkrankung noch sinken kannst.
Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?
Da die Symptome oft nicht zu unterscheiden sind, werden Alzheimer und Demenz oft gleichgestellt. Tatsächlich ist Morbus Alzheimer jedoch nur eine Unterform von Demenz, wenn auch eine Große, denn rund zwei Drittel aller Demenzfälle beruhen auf Alzheimer oder Mischformen zwischen Alzheimer und einer anderen Demenzerkrankung. Insgesamt kennt die Demenzerkrankung jedoch rund 50 Unterformen, die teils auch unterschiedliche Symptome aufweisen.
Was sind mögliche Warnsignale und Symptome von Demenz und Alzheimer?
Das Tückische an einer Demenzerkrankung ist der schleichende Verlauf. In vielen Fällen merken Betroffene erst ab einem Verlust von 10 % der Hirnsubstanz kognitive Beeinträchtigungen. Auch bei Alzheimer ist der Krankheitsverlauf langsam und wird daher meist erst sehr spät bemerkt. Bei anderen Demenzformen können die Symptome wiederum plötzlich auftreten.
Symptome im Frühstadium von Demenz:
- Kraftlosigkeit
- Leichtes Ermüden, Merkschwierigkeiten
- Reizbarkeit
- Beeinträchtigung der Urteilsfähigkeit und Schwierigkeiten bei der Orientierung
- Depressive Verstimmungen
- Schlaflosigkeit
Symptome im mittleren Stadium von Demenz:
- Einschränkung von Sprache und Sprachverständnis
- Verblassen von Erinnerungen
- Unruhe und Orientierungs- und Rastlosigkeit
- Starke Einschränkungen im Alltag
Symptome im Spätstadium von Demenz:
- Rund-um-die-Uhr-Betreuung und Pflege notwendig
- Kontrollverlust über die körperlichen Funktionen
- Bettlägrigkeit
- Personen, auch nahe Verwandte, werden nicht mehr erkannt
Was sind Risikofaktoren für Alzheimer und Demenz?
Für dich als Leser ist die folgende Aussage sicherlich keine Überraschung, aber nichtsdestotrotz wahr: Fehlende Bewegung ist mit rund 21% einer der Hauptrisikofaktoren für eine Demenzerkrankung. Weitere Faktoren sind Alter, Fettleibigkeit und erhöhte Blutfettwerte, Rauchen, Diabetes mellitus, Depression und Einsamkeit.
Interessant ist, dass Schwerhörigkeit ebenfalls ein hohes Risiko für Demenz darstellen kann. Auch die regelmäßige Medikamenteneinnahme von Schlafmitteln, Antidepressiva oder Protonenpumpenhemmer ist mit einem hohen Risiko verbunden. Weiterer einflussnehmende Faktoren sind Stress, Einsamkeit oder eine instabile Persönlichkeit.
Wie Bewegung und Sport Alzheimer verhindern könnte
Ein Bewegungsprogramm, um die Gedächtnisleistung zu erhalten? Was sich schön anhört, ist es in diesem Fall auch! Der Effekt von Bewegung und Sport auf das Gehirn ist nicht zu unterschätzen und gehört zu einem gesunden Lebensstil einfach zwingend dazu. Der Zusammenhang zwischen der Prävention von Alzheimer durch Sport ist übrigens mittlerweile wissenschaftlich hinterlegt. Laut einer Metaanalyse von 16 unterschiedlichen Studien zu diesem Thema mit insgesamt über 160.000 Teilnehmern lässt sich die Korrelation zwischen Bewegungsmangel und einer Demenzerkrankung bereits im mittleren Alter nachweisen. Anscheinend wird durch Bewegung zum einen der Informationsaustausch zwischen den Nervenzellen im Gehirn verbessert und zum anderen der Wert an gewissen synaptischen Proteinen im Gehirn erhöht. Das legt die Schlussfolgerung nahe, dass Sport nicht nur das Risiko einer Erkrankung des Gehirns verringern kann, sondern sogar die Gedächtnisleistung steigern kann.
Welcher Sport gegen Alzheimer?
Wie so oft im Leben bringt Abwechslung wahrscheinlich den größten Effekt. Was sich für manche überraschend als relativ wirkungslos herausgestellt hat, ist Denksport über vermeintliche Gehirntrainer. Zwar werden Übende in den einzelnen „Spielen“ besser, aber für den Alltag ist der Effekt verschwindend gering. Sport und Bewegung wiederum stimuliert durch das Zusammenspiel von verschiedenen Muskeln das Gehirn ebenfalls. Gleichzeitig erhöht sich der Herzschlag, mehr Blut und Sauerstoff werden durch die Adern gepumpt, welches auch das Gehirn erreicht. Auch werden Abfallstoffe schneller abtransportiert.
Ältere Menschen tun gut daran, sich per se regelmäßig zu bewegen und zusätzliche Sportangebote in der Gruppe zu suchen, um nicht zuletzt auch Einsamkeit entgegenzuwirken. Des Weiteren ist die Anschaffung eines koordinativ ganzheitlichen
eine ausgesprochen gute Idee, da dieses zu Hause immer zur Verfügung steht und flexibel in den Alltag integriert werden kann.Auch bei jüngeren Menschen sollte ein regelmäßiges Bewegungsprogramm fest im Alltag verankert sein, da Sport nicht nur vor Demenz und Alzheimer hilft, sondern auch gesund und fit hält und zudem Fettleibigkeit, Rückenschmerzen und jede Menge anderer Krankheiten vorbeugt.
Für Personen ohne Symptome empfehlen wir fürs Heimtraining eine Kombination aus und einem oder einem .
und Koordination, zum Beispiel mit einerAlzheimer Sport – Was kann ich tun, wenn bereits Anzeichen von Demenz da sind
Auch als von Alzheimer Betroffener ist in den ersten Stadien noch tägliche Bewegung möglich und auch nötig. Ein Heimtrainer, den wir besonders empfehlen können, da er sowohl flexibel als auch sicher ist und auch möglichst viele Muskelgruppen gleichzeitig aktiviert, ist der
.Das von HAMMER inspirierte
zeichnet sich durch eine stabile, hochwertige Verarbeitung aus sowie durch ergonomischen Sitz und rutschfeste Trittplatten. Ein gesunder und schonender Bewegungslauf schont die Gelenke und erlaubt auch Menschen mit Einschränkungen das Gerät sicher zu verwenden.Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal ist, dass die Pedale in beiden Richtungen getreten werden können, das heißt sowohl ein Vorwärts- als auch ein Rückwärtslauf sind möglich und stimulieren das Gehirn nochmal extra. Das Display ist übrigens schön groß und übersichtlich gehalten und selbstverständlich stehen auch verschiedenste Trainingsprogramme zur Verfügung.
Fazit
Sport und Bewegung beugen Demenz und Alzheimer vor und erhöhen sogar die Gedächtnisleistung. Da Alzheimer meist schleichend auftritt, sollte man nicht erst warten, bis Symptome auftreten, bevor man mit einem Bewegungsprogramm startet, sondern auch in jungen und mittleren Jahren auf genug Bewegung achten und idealerweise sich dazu gesund ernähren sowie auf Rauchen und zu viel Alkohol verzichten.
Quellen:
1) Dr. Nora Schultz, „Dem geistigen Verfall ein Schnippchen schlagen? Mit Spaziergängen, Mittelmeerkost und gutem Lesestoff stehen die Chancen nicht schlecht.“, URL: https://www.dasgehirn.info/grundlagen/das-gehirn-im-alter/drei-fronten-gegen-demenz?gclid=CjwKCAjwpqCZBhAbEiwAa7pXefVyPRs8uYfHlk5Gc-_yhbt40GR9FAtfua_ALz-BK-W4rCijT1-nLBoCEQMQAvD_BwE (letzter Zugriff 25.09.2022)
2) Vorbeugungsempfehlungen der Alzheimer Forschung Initiative e.V., URL: https://www.deutsche-alzheimer.de/ (letzter Zugriff 25.09.2022)
3) Norton S, Matthews FE, Barnes DE et al. “Potential for primary prevention of Alzheimer's disease: an analysis of population-based data.” Lancet Neurol. 2014 Aug;13(8):788-94. doi: 10.1016/S1474-4422(14)70136-X
4)Deutsche Gesellschaft für Neurologie, „Warum Sport das Fortschreiten einer Alzheimer-Demenz verlangsamen kann“, URL: https://dgn.org/presse/pressemitteilungen/warum-sport-das-fortschreiten-einer-alzheimer-demenz-verlangsamen-kann/ (letzter Zugriff 24.09.2022)
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