Inhaltsverzeichnis
- Dein Sountrack für dein Training
- Musik kann die persönliche Leistung steigern
- Rhythmus regelt den Bewegungsablauf der Menschen
- Positive Musktexte können das Schmerzempfinden reduzieren
- Mit BPM mehr Spaß am Cardiotraining
Dein Soundtrack für dein Training
Spätestens seit den 80ern und dem Filmklassiker "Rocky" ist allgemein bekannt, dass Musik zu Höchstleistungen antreiben kann. Wer ist nicht schon einmal mit "Eye of the Tiger" im Ohr joggen gewesen und erlebte infolge dessen die beste Fitnesssession seines Lebens? Doch wie lässt sich heutzutage Fitness mit Musik verbinden? Und welche Titel eignen sich für welche Sportart?
Musik kann die persönliche Leistung steigern
Im Allgemeinen gilt: Wenn du eine Sportart ausübst, die auf regelmäßigen Wiederholungen beruht, solltest du darauf achten, wie viele Schritte du pro Minute zurücklegst. Diese sollten mit der Anzahl der Schläge pro Minute deiner Musik – auch "beats per minute" (BPM) genannt – übereinstimmen. Dabei eignet sich Sportmusik mit 120 BPM besonders für langsame Sportarten, die in normaler Schrittgeschwindigkeit ausgeführt werden. Lieder mit 130 bis 140 BPM sind hingegen besonders als Songs zum Joggen geeignet. So steigern beispielsweise viele Rocksongs, die meist in diesem BPM-Bereich liegen, die Leistungsfähigkeit ihrer Hörer.
Rhythmus regelt den Bewegungsablauf der Menschen
Der Rhythmus der Musik regelt den Ablauf der menschlichen Bewegungen, erklärt Professor Wolfgang Tiedt, Leiter des Instituts für Tanz- und Bewegungskultur der Deutschen Sporthochschule Köln. Beim Laufen sei ein gerader, gleichmäßiger Takt wie etwa ein 2/4- oder 4/4-Takt besonders gut geeignet, um die eigene Balance zu wahren. Dann müsse sich der Sportler nicht auf die Taktwechsel konzentrieren. Fitness mit Musik ist in vielerlei Bereichen möglich, so auch in tänzerischen Bereichen wie dem Jazzdance.
Hier wird Musik interpretiert und rückt in den Mittelpunkt der sportlichen Betätigungen. Experten raten deshalb dazu, auch auf ungerade Takte, dem sogenannten Off-Beat, wie sie bei R´n´B-Musik vorkommen, zu setzen. Dies steigert die Kreativität und eröffnet neue künstlerische Gesichtspunkte. Auch Liebhaber des Outdoorsports dürften beim Thema "Musik für Fitness" nicht zu kurz kommen. Wie wäre es beispielsweise mit Trekking oder einer längeren Mountainbiketour? Hier entscheiden die persönlichen Vorlieben über die Musikauswahl.
Positive Musiktexte können das Schmerzempfinden reduzieren
Positive Musiktexte und bestimmte Harmonien reduzieren erwiesenermaßen das Schmerzempfinden während wir trainieren und sorgen dafür, dass sich unsere Wahrnehmung von Anstrengung verändert. Fitness mit Musik kann also dann positiv motivieren, wenn wir die Musik mit etwas Schönem verbinden und sie infolge dessen teilweise die Kommunikation zwischen den betroffenen Muskeln und dem Schmerzzentrum unseres Gehirns unterbricht. Studien zufolge lässt sich das Empfinden von Anstrengung während des Sports durch die gezielte Zusammenstellung von Musik um bis zu 12 Prozent reduzieren.
Der Rhythmus der Sportmusik wird dabei vom Körper reproduziert und in Leistungssteigerung umgewandelt. Dem Sportpsychologen Costas Karageorghis zufolge ist Musik für Fitness besonders dann geeignet, wenn sie zwischen 125 bis 140 BPM liegt. Trotzdem sollten Fitnessfans hin und wieder auf die musikalische Untermalung ihres Workouts verzichten und diese alle paar Wochen wechseln – sonst entsteht Langeweile und die erhoffte Leistungssteigerung bleibt aus.
Mit BPM mehr Spaß am Cardiotraining!
Bringe mehr Abwechslung, Spaß und Energie in dein Cardiotraining indem du auf die "beats per minute" in deiner Wiedergabe achten. Um herauszufinden wie viele BPM deine Songs haben, kannst z.B. in iTunes diese anzeigen lassen oder mit dem kostenlosen Programm "BPM-Analyzer" diese ganz einfach ermitteln. Deine Playlist kannst du nun Dank dieser Informationen nach deinen Vorlieben ganz persönlich zusammenstellen.
Erlebe die Begeisterung beim Training, die verschiedene Beats & Rhythmen in dir auslösen. Teste auch Titel die dir normalerweise nicht gefallen. Manche Tracks entpuppen sich beim Sport als wahre Adrenalin Booster die dich gleich um ein ganzes Stück länger durchhalten lassen.
Mixe dich durch die Jahrzehnte
Fehlt dir einmal die Zeit für eine neue Trainingsplaylist, findest du z.B. bei iTunes oder Spotify viele vorgefertigte Listen. Hits von früher, Songs die Ihr mit etwas verbindet – bis zu den neuesten Beats. Lass dich beim Cardiotraining akustisch verwöhnen und fühle wie die Motivation aus dir sprudelt. Noch nie verging die Zeit beim Training so rasant und angenehm!
Andere Tracks bringen anderes Training. Jeder neue Song, eine neue Herausforderung. Denn nahezu jeder Song ist einzigartig in seinen BPM’s. Nie wieder Langeweile. Wir haben für dich ein kleines How-To zusammengestellt, wie eine Cardioeinheit angelehnt an eine motivierende Playlist aussehen könnte.
Beispiel: Berg- und Talfahrt
Beginne mit 125-135 BPM um dich warmzufahren. Baue den ersten Hügel mit einem Song ein der nun 100-115 BPM hat. Dies erfordert ein langsames Treten um im Takt zu bleiben, also wirst du den Widerstand anpassen müssen. Nach diesem Hügel nun eine steile Bergabfahrt mit einem Song der in Richtung 140 BPM geht einstellen. Den Widerstand reduzieren und versuche im Takt zu fahren. Die Möglichkeiten sich ein abwechslungsreiches Programm in Minuten zusammenzustellen sind unbegrenzt.
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