Stress und Muskelaufbau
Posted in: Muskelaufbau
31 min Lesezeit 7. August 2025

Stress und Muskelaufbau

Was ist StressInhaltsverzeichnis

  • Der unterschätzte Muskelkiller im Training
  • Was ist Stress
  • Welche modernen Lebensumstände erhöhen meinen Cortisolspiegel
  • Warum reagiert mein Körper auf Alltagsstress wie auf eine Bedrohung
  • Wie unterscheidet sich akuter von chronischem Stress
  • Wie erkenne ich, dass Stress meine Fortschritte blockiert
  • Wie wirkt sich mein Berufsstress auf meinen Muskelaufbau aus
  • Wie beeinflussen Beziehungsprobleme meinen Cortisolspiegel
  • Warum kann soziale Isolation meine Regeneration behindern
  • Wie kann ich meinen Alltag stressärmer gestalten
  • Wie erstelle ich einen optimalen Trainingsplan unter Berücksichtigung von Stress
  • Wie kann ich meine Ernährung stressangepasst optimieren
  • Fazit

Der unterschätzte Muskelkiller im Training

Du trainierst regelmäßig, achtest auf deine Ernährung – und trotzdem bleiben die sichtbaren Erfolge aus? Einer der möglichen Gründe: anhaltender Stress. Studien zeigen, dass chronischer Stress die Regenerationszeit nach dem Training deutlich verlängern kann – was sich negativ auf den Muskelaufbau auswirkt.

Ein zentraler Faktor dabei ist das Hormon Cortisol, das bei körperlicher oder mentaler Belastung vermehrt ausgeschüttet wird. Es kann die Proteinsynthese hemmen, den Testosteronspiegel beeinflussen und somit deine Trainingsfortschritte verlangsamen. Auch Schlafmangel oder psychischer Druck wirken sich ungünstig auf deinen Körper aus.

In diesem Artikel schauen wir uns genauer an, wie Stress deine Trainingsziele beeinflussen kann, was im Körper dabei passiert – und vor allem: was du konkret dagegen tun kannst, um wieder Fortschritte zu erzielen.

Was ist Stress?

Der Begriff „Stress“ leitet sich vom englischen Wort "stress" ab, dass Anspannung, Beanspruchung oder Druck bedeutet. Stress ist eine komplexe Reaktion des Körpers auf innere oder äußere Belastungen, die als bedrohlich wahrgenommen werden. Ursprünglich diente Stress den Menschen sich gegen Gefahren aus ihrer Umwelt zu wappnen und zu schützen.  Heute wird Stress durch verschiedene Faktoren ausgelöst, wie z. B. Zeitdruck, Beziehungsprobleme oder auch körperliche Schmerzen. Die Stressreaktion aktiviert das vegetative Nervensystem und führt zu einer Freisetzung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol. Diese Hormone bereiten den Körper auf eine "Kampf- oder Fluchtreaktion" vor, indem sie den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel erhöhen und das Herz schneller schlagen lassen.

Stress kann sowohl positiv als auch negativ sein. Kurzfristig kann er die Leistungsfähigkeit steigern, während chronischer Stress jedoch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann. Physiologisch kann anhaltender Stress zu Krankheiten wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Verdauungsproblemen führen. Psychologisch kann Stress nochmal drastischer auf den Körper wirken, da es das Risiko eine Burn-Outs, posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und sogar Depressionen erhöht. Daher ist es wichtig, Stress effektiv zu bewältigen, um die langfristigen negativen Auswirkungen zu minimieren.

Welche modernen Lebensumstände erhöhen meinen Cortisolspiegel?

In unserer digitalisierten Welt bist du einem nie abreißenden Strom von Informationen und Reizen ausgesetzt, die deinen Cortisolspiegel kontinuierlich hochhalten. Während unsere Vorfahren nur gelegentlich mit Stresssituationen konfrontiert wurden, trägst du heute zahlreiche Stressoren gleichzeitig mit dir herum:

  • Beruflicher Druck und hohe Arbeitsbelastung: Stetig steigende Anforderungen, Termindruck und Konkurrenzdenken führen zu dauerhafter Anspannung
  • Digitale Dauerberieselung: Ständige Erreichbarkeit, Informationsflut und Social-Media-Stress halten deinen Körper in Alarmbereitschaft.
  • Ungenügende Anerkennung und geringer Handlungsspielraum: Besonders bei Männern sind fehlende Anerkennung und geringer Handlungsspielraum zentrale Stressauslöser.
  • Doppelbelastung von Beruf und Familie: Vor allem Frauen sind durch den Spagat zwischen Beruf und Familie häufig chronischem Stress ausgesetzt.
  • Vollgepackter Alltag: Das Springen von einem Termin zum nächsten und die wenige Zeit zur Entspannung halten dein Stresslevel oben.
  • Soziale Konflikte: Probleme in Beziehungen, Familie, Freunden oder mit Kollegen aktivieren deine Stressachse.
  • Persönlicher Erwartungsdruck: Wenn du unbedingt versuchst, deine Fitnessziele umzusetzen und dich ständig mit anderen vergleichst, kann es gut sein, dass du dich selbst zu sehr stresst.

Hinzu kommen verdeckte Stressoren wie übermäßiger Koffein- oder Alkoholkonsum, ungesunde Ernährungsgewohnheiten und selbst zu intensives Training. Besonders problematisch wird es, wenn du zwischen diesen Belastungsphasen keine ausreichenden Erholungspausen einlegst.

Deine persönliche Stresswahrnehmung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Was für andere harmlos erscheint, kann für dich ein massiver Stressor sein – und umgekehrt. Diese Subjektivität erklärt, warum manche Menschen scheinbar mühelos Stress bewältigen, während andere bereits bei kleinen Herausforderungen mit erhöhten Cortisolwerten reagieren.

Warum reagiert mein Körper auf Alltagsstress wie auf eine Bedrohung?

Der grundlegende Mechanismus deiner Stressreaktion hat sich seit der Steinzeit nicht verändert. Dein Gehirn unterscheidet nicht zwischen einem anstehenden Vortrag und einem angreifenden Raubtier – es löst in beiden Fällen die gleiche Alarmreaktion aus.

Bei Stress wird zunächst die Hypophyse, die am Hypocampus in deinem Gehirn hängt, aktiviert. Diese sendet ein Signal an deine Nebennieren, die sofort Adrenalin und Noradrenalin freisetzen. Diese Hormone beschleunigen deinen Herzschlag, erhöhen deinen Blutdruck, weiten deine Pupillen und bereiten deine Muskeln auf Höchstleistung vor. Etwa zehn Minuten später folgt die Ausschüttung von Cortisol, welches von der Nebennierenrinde hergestellt wird. Dieses hebt deinen Blutzuckerspiegel an und stellt zusätzliche Energie bereit.

Gleichzeitig werden "unwichtige" Körperfunktionen gedrosselt – darunter auch die Muskelsynthese. Dies erklärt, warum hoher Alltagsstress deinen Muskelaufbau direkt behindert. Dein Körper ist darauf programmiert, in Gefahrensituationen Energie für Kampf oder Flucht bereitzustellen, nicht für Muskelwachstum.

Das problematische daran ist, dass du im modernen Leben diese freigesetzte Energie oft gar nicht benötigst. Wenn du im Stau stehst oder dich über eine E-Mail ärgerst, kannst du weder kämpfen noch flüchten. Diese ungenutzte Energie und die anhaltend hohe Hormonausschüttung belasten deinen Körper zusätzlich.

Wie unterscheidet sich akuter von chronischem Stress?

Akuter Stress ist die unmittelbare Reaktion auf eine spezifische Herausforderung – zum Beispiel ein kurzer und nicht anhaltender Konflikt auf der Arbeit oder den letzten Satz beim Bankdrücken. Diese Form des Stresses ist zeitlich begrenzt, hat einen klaren Auslöser und kann sogar vorteilhaft sein, indem sie deine Leistungsfähigkeit kurzfristig steigert. Nach dem Stressreiz kehrt dein Körper nach ca. 60-90 Minuten in den Normalzustand zurück.

Im Gegensatz dazu entsteht chronischer Stress, wenn dein Körper über Wochen oder Monate unter Dauerbelastung steht. Er hat keine klar definierte Ursache oder die Stressoren bestehen permanent. Diese könnten zum Beispiel ein stressiger Lifestyle sein oder durch eine belastende Familiensituation ausgelöst werden und anhalten. Dein Cortisolspiegel bleibt konstant erhöht, was dich in einen Zustand dauerhafter Alarmbereitschaft versetzt.

Die Folgen chronischen Stresses sind weitreichend: Dein Immunsystem wird unterdrückt, was dich anfälliger für Erkältungen und andere Infektionen macht. Die Kommunikation zwischen den Teilen deines Immunsystems verschlechtert sich, was Autoimmunerkrankungen begünstigen kann. Deine Verdauung gerät aus dem Gleichgewicht, was zu Magenschmerzen, Blähungen oder Verdauungsproblemen führt.

Chronischer Stress bewirkt eine Daueraktivierung deines sympathischen Nervensystems. Dies führt langfristig zu Schlafstörungen, einer verzögerten Regeneration und einem gestörten Hormonhaushalt. Dein Testosteronspiegel, welcher essenziell für Muskelwachstum ist, sinkt, während dein Cortisolspiegel weiter ansteigt.

Zudem kommen deine Zellen unter chronischem Stress nicht mehr zur Ruhe. Die konstante Überflutung mit Stresshormonen beeinträchtigt ihre Funktionsfähigkeit, was zu einer verminderten Proteinsynthese und verlangsamten Reparaturprozessen führt. In diesem Zustand kannst du trainieren, so viel du willst – dein Körper wird nicht optimal auf die Trainingsreize reagieren können.

Letztendlich führt chronischer Stress zu einem Teufelskreis: Je gestresster du bist, desto schlechter baut dein Körper Muskeln auf. Dies führt zu Frustration beim Training, was wiederum deinen Stress erhöht – und den Muskelaufbau weiter hemmt.

Wie erkenne ich, dass Stress meine Fortschritte blockiert?

Dein Körper sendet dir klare Signale, wenn Stress deine Trainingsfortschritte ausbremst. Achte besonders auf diese Warnsignale:

  • Stagnierende Leistung trotz konsequentem Training: Du steckst auf demselben Gewichtsniveau fest
  • Verlängerte Regenerationszeiten: Deine Muskeln fühlen sich tagelang schwer und erschöpft an
  • Auffallende Müdigkeit: Selbst nach ausreichend Schlaf fühlst du dich erschöpft
  • Häufigere Erkrankungen: Dein Immunsystem ist geschwächt
  • Schlafstörungen: Du schläfst schlecht ein oder wachst nachts häufig auf
  • Zähneknirschen bzw. Pressen

Besonders aufschlussreich ist dein morgendlicher Ruhepuls. Liegt er deutlich über deinem üblichen Durchschnitt (sieben oder mehr Schläge pro Minute höher), ist das ein deutliches Zeichen, dass du derzeit unter Stress leidest und dich in aller Wahrscheinlichkeit auch nicht vollständig von deinem Training erholt hast. Darüber hinaus kann eine abnehmende Motivation für dein Training ein psychologisches Anzeichen für zu viel Stress sein.

Ein dauernd erhöhter Stresslevel führt dazu, dass dein Körper in einen permanenten Alarmzustand versetzt wird. Infolgedessen musst du dich als körperlich und psychologisch gestresste Person von beiden Stressfaktoren erholen, wodurch die Anpassungskapazität deines Körpers doppelt belastet wird. Dies ist übrigens auch der Grund, weshalb Athleten auf Top-Niveau viel schlafen und keinem regulären Job nachgehen.

Welche Rolle spielt Cortisol bei meiner Stagnation?

Cortisol ist das zentrale Stresshormon, das deine Nebennierenrinde in Belastungssituationen ausschüttet. Während dieses Hormon evolutionär gesehen lebenswichtig ist und bei akutem Stress durchaus positive Effekte hat, kann es bei chronischer Ausschüttung zum wahren Muskelkiller werden.

Der Teufelskreis beginnt, wenn dein Cortisolspiegel dauerhaft erhöht bleibt. Dies passiert nicht nur durch beruflichen Stress, sondern auch durch zu intensive und zu häufige Trainingseinheiten ohne ausreichende Erholungsphasen. Dies äußert sich dann durch Übertraining, schnelle Ermüdung und im schlimmsten Fall auch Trainingsverletzungen.

Problematisch dabei: Cortisol ist ein kataboles (abbauendes) Hormon. Es hemmt aktiv die Proteinsynthese, welche den zentralen Prozess beim Muskelaufbau darstellt. Gleichzeitig unterdrückt es die Testosteronausschüttung, welches das wichtigste anabole (aufbauende) Hormon für den Muskelaufbau ist. Im Extremfall übersteigt dein Cortisolwert sogar den Testosteronspiegel, was unweigerlich zu einer Abwärtsspirale im Muskelaufbau führt.

Wenn du lange und intensiv trainierst, wirst du irgendwann ein 1:1-Verhältnis dieser beiden Hormone erreichen, was zu einer Stagnation führt. Dies ist ein natürlicher Schutzmechanismus deines Körpers, der extremes Muskelwachstum begrenzt.

Außerdem nutzt dein Körper unter Stress Proteine aus deinen Muskeln, um sie in Glukose umzuwandeln (Gluconeogenese). Dies ist ein Überlebensmechanismus, der eigentlich für Flucht- oder Kampfsituationen gedacht ist, im modernen Leben aber durch Alltagsstress ständig aktiviert wird. Der gesamte Organismus steht dann unter Dauerspannung und kommt einfach nicht mehr zur Ruhe.

Die langfristigen Folgen eines erhöhten Cortisolspiegels sind weitreichend: Neben der Stagnation im Muskelaufbau können Bluthochdruck, Konzentrationsstörungen, Osteoporose und sogar Übergewicht auftreten. Es kann zu anhaltende Schlafstörungen und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle kommen. Dein Immunsystem wird geschwächt, was zu häufigeren Infekten und Erkrankungen führt. Auch deine Wundheilung verlangsamt sich. In extremen Fällen drohen psychische Erkrankungen wie Burn-out oder sogar Depressionen.

Allerdings gibt es wirksame Strategien, um den Cortisolspiegel zu senken und deinen Muskelaufbau wieder anzukurbeln, von der richtigen Trainingsgestaltung bis zur stressangepassten Ernährung, worauf wir in den folgenden Abschnitten noch genauer eingehen werden.

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Wie wirkt sich mein Berufsstress auf meinen Muskelaufbau aus?

Während deine Arbeit dir deinen Lebensunterhalt sichert, könnte sie gleichzeitig deinen Stresslevel hochhalten. Berufsstress unterscheidet sich von anderen Stressformen durch seine Hartnäckigkeit und Unvermeidbarkeit. Er begleitet dich täglich und häufig jahrelang, vor allem wenn du ambitionierte Karrierewünsche hast oder deine Arbeit dich nicht erfüllt. Besonders problematisch ist dabei die ständige Cortisolausschüttung, die direkt deine Proteinsynthese hemmt und die Testosteronproduktion unterdrückt.

Erdrückend ist dabei vor allem der chronische Dauerstress im Berufsalltag. Während akuter Stress nach kurzer Zeit wieder abklingt, bleibt der Cortisolspiegel bei beruflicher Dauerbelastung permanent erhöht und kommt gar nicht mehr richtig runter. Unter diesen Umständen hat dein Muskelaufbau praktisch keine Chance.

Warum ist Schichtarbeit besonders problematisch?

Etwa 25% der Bevölkerung arbeiten in Schichten oder im Bereitschaftsdienst. Wenn du zu dieser Gruppe gehörst, steht dir eine besondere Herausforderung bevor. Schichtarbeit bedeutet, dass du in wechselnden Schichten – Früh-, Spät- und Nachtschicht – arbeitest und deinen Rhythmus regelmäßig umstellen musst. Diese erzwungene Verschiebung deines natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus beeinträchtigt entscheidende Gene, die für den Aufbau deiner Muskulatur und die Muskelproteinsynthese verantwortlich sind.

Schichtarbeit stört zudem massiv deine Melatonin-Produktion – ein Hormon, das den Tag-Nacht-Rhythmus steuert und neben deinem Schlaf noch weitere wichtige Stoffwechselprozesse in deinem Körper reguliert. Bei veränderten Schlafzeiten wird dieses Hormon nicht mehr im natürlichen Rhythmus ausgeschüttet, was zu einem chronischen Melatonin-Mangel führen kann. Die Folgen sind Schlafstörungen, Abgeschlagenheit und dadurch bedingt auch Leistungsverlust.

Häufig besteht der Irrglaube, dass man seine Schlafzeiten trotzdem beliebig anpassen kann, was aber nicht der Fall ist. In einer Studie haben Forscher Probanden einen Monat lang in einen Raum eingeschlossen. Diese hatten keine Fenster und keine Uhren. Das Ziel war er herauszufinden, wie sich ihr Schlafrhythmus dadurch verändert. Anfangs gab es zwar leichte Abweichungen von ihrem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus. Allerdings hat sich dies nach wenigen Tagen allein reguliert. Daher weiß man heute, dass Menschen über eine Art innere Uhr verfügen.

In anderen Studien hat man herausgefunden, dass Schichtarbeiter ein höheres Verlangen nach ungesünderen Nahrungsmitteln haben. Sie essen tendenziell weniger Protein und mehr Zucker und Salz, weniger Obst und Gemüse. Diese Faktoren beeinträchtigen nicht nur deine allgemeine Gesundheit, sondern liefern auch nicht die optimalen Nährstoffe für den

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Bei einem höheren Stresslevel benötigst du zudem deutlich länger für die Regeneration. Studien zeigen, dass Menschen mit hohem Stresslevel etwa doppelt so lange zur Erholung nach intensivem Training benötigen wie Menschen mit niedrigem Stresslevel. Wenn du also unter Stress stehst und abends nach der Spätschicht noch trainierst, könnte dein Körper vor der nächsten Frühschicht noch gar nicht vollständig regeneriert sein.

Wie kann ich Stress am Arbeitsplatz reduzieren?

Glücklicherweise gibt es wirksame Strategien, um deinen Berufsstress zu reduzieren und damit bessere Voraussetzungen für deinen Muskelaufbau zu schaffen:

  • Lerne "Nein" zu sagen: Überlastung entsteht oft, wenn du ständig Aufgaben anderer übernimmst. Setze Grenzen und sage Nein, wenn deine Belastungsgrenze erreicht ist.
  • Nutze flexible Arbeitszeiten: Falls in deinem Unternehmen Home-Office-Tage und Gleitzeit-Regelungen zur Verfügung stehen, nutze diese. Dies kann dir helfen, Zeit für Training und Regeneration zu finden.
  • Strukturiere deine Arbeit: Ein strukturierter Tagesplan, der die wichtigsten Aufgaben priorisiert, schafft Klarheit. Bearbeite schwierige Aufgaben zu Zeiten, in denen du dich persönlich am leistungsfähigsten fühlst.
  • Etabliere Offline-Phasen: Wenn du dich für eine Zeit auf eine wichtige Aufgabe konzentrieren musst, kannst du dein E-Mail-Postfach und Telefon ausschalten. So wird der Stress am Arbeitsplatz direkt bekämpft.
  • Nutze Pausen bewusst: Mache einen kurzen Spaziergang in der Mittagspause. Diese Bewegung hilft, Stresshormone abzubauen und bringt deinen Kreislauf in Schwung.

Besonders wichtig ist regelmäßige Bewegung, denn durch körperliche Aktivität gelangt vermehrt Sauerstoff in deine Zellen, und der Stoffwechsel kommt in Fahrt. Während Blutzucker, Blutfette und eben auch der Stresshormonpegel sinken, steigt die Produktion von Glückshormonen wie Endorphinen und Serotonin. Diese Hormone neutralisieren Stresshormone und verbessern deine Stimmung.

Bemerkenswert ist dabei: Bei regelmäßigem Training reagiert dein Körper, indem er geringere Mengen von Stresshormonen freisetzt. Das Geniale ist, dass die verminderte Reaktion auf Belastung für alle Lebensbereiche gilt. Dein Körper reagiert also auch im Arbeitsalltag weniger empfindlich auf Stressreize. Du bleibst gelassener und das kommt auch deinem Muskelaufbau zugute.

Wie beeinflussen Beziehungsprobleme meinen Cortisolspiegel?

Konflikte in Beziehungen wirken sich unmittelbar auf deine Hormonsituation aus. Entscheidend für deinen Muskelaufbau ist jedoch, dass durch häufigen Streit vermehrt Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet werden. Dies manifestiert sich direkt in deinen Trainingsergebnissen: Bei erhöhtem Stresslevel verlangsamt sich die Regeneration deiner isometrischen Kraft deutlich. Tatsächlich benötigt eine Gruppe mit hohem Stresslevel die doppelte Zeit zur Wiederherstellung ihrer Kraftwerte während des Trainings im Vergleich zu einer Gruppe mit niedrigem Stresslevel.

Während emotionaler Konflikte stimmt sprichwörtlich die Chemie zwischen den Partnern nicht mehr – und damit ebenso wenig die echte Chemie in deinem Körper. Menschen mit belastenden Paarkonflikten haben ein höheres Erkrankungsrisiko in zahlreichen Bereichen, darunter häufigeres Auftreten von Angsterkrankungen, Depressionen und koronaren Herzerkrankungen. Chronischer Beziehungsstress führt zu permanent erhöhten Cortisolwerten, die aktiv deine Proteinsynthese hemmen und den Testosteronspiegel senken.

Dabei gilt: Je emotionaler die Konflikte ausgetragen werden, desto schädlicher ist dies für deine Muskeln. Für deine Gesundheit und deine Trainingsfortschritte ist es daher entscheidend, zu versuchen, Konflikte nicht zu emotional auszutragen und in Streitsituationen sachlich zu bleiben.

Warum kann soziale Isolation meine Regeneration behindern?

Überraschenderweise kann jedoch nicht nur negativer sozialer Stress, sondern auch dessen Gegenteil – soziale Isolation – deinen Muskelaufbau behindern. Etwa 35% der älteren Menschen, die in Heimen leben, und 9,5% der in Privathaushalten lebenden älteren Menschen fühlen sich einsam. Durch Einsamkeit und soziale Isolation wird die eigene Welt negativer wahrgenommen und interpretiert, was auch zu einem Anstieg des Cortisolspiegel führen kann.

Langfristige Folgen des Einsam-Seins sind ein schlechter allgemeiner Gesundheitszustand und ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Menschen mit stabilen sozialen Beziehungen niedrigere Cortisolwerte aufweisen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Stress zu einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts erklärt und geht davon aus, dass im Jahr 2020 jede zweite Krankmeldung auf Stress zurückzuführen sein wird. Am stärksten ansteckend ist der Stress von Menschen, die dir nahestehen. Dies erklärt, warum ein harmonisches soziales Umfeld für deine Gesundheit und deine Trainingsfortschritte so wichtig ist.

Dennoch ist Training selbst eine hervorragende Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen und zugleich Stress abzubauen. Studien zeigen, dass regelmäßige Sportaktivität einen "Stresspuffereffekt" ausüben kann, der die negativen Einflüsse chronischen Stresses auf die Gesundheit abpuffert. Schlüsselfaktoren für die soziale Eingebundenheit sind dabei vor allem die Interaktionen mit Trainern und die Möglichkeit, sich mit anderen Trainierenden zu treffen und Erfahrungen auszutauschen.

Wie kann ich meinen Alltag stressärmer gestalten?

Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse fühlt sich jeder vierte Mensch in Deutschland häufig gestresst. Um dem entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Stressbewältigungsmaßnahmen, die du anwenden kannst.

Welche Gewohnheiten sollte ich überdenken?

Zunächst solltest du dir bewusst machen, dass Gewohnheiten tief verankert sind und zu deinem Leben gehören – leider auch die schlechten. Automatisierte Handlungsmuster entstehen als Folge eines Reiz-Reaktions-Schemas, wobei eine bestimmte Situation der Auslöser für eine Gewohnheit ist.

Erschwerend kommt hinzu, dass dein Gehirn bei vielen Verhaltensmustern, wie zum Beispiel dem Naschen, sogenannte "Glückshormone" ausschüttet – vor allem Serotonin und Dopamin. Diese lösen positive Empfindungen aus, die die meisten Menschen bei Stress entlastend finden. Dadurch entsteht ein Teufelskreis: In stressigen Situationen greifst du eher zu koffein- und zuckerhaltigen Nahrungsmitteln, die kurzfristig einen Energieschub geben, auf lange Sicht jedoch deinen Cortisolspiegel weiter erhöhen.

Der erste Schritt zur Veränderung ist daher, ein Bewusstsein für deine eigenen Verhaltensweisen im Alltag zu entwickeln. Achte besonders auf diese Warnsignale:

  • Reizbarkeit, Aggressivität oder Weinerlichkeit
  • Konzentrationsprobleme und unnötige Fehler
  • Chronische Kopfschmerzen
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden

Auf der anderen Seite gibt es ebenso Menschen, die bei hohem Stress das Essen ganz vergessen. Dadurch haben sie über den Tag hinweg einen niedrigeren Blutzuckerspiegel, welcher übrigens auch die Ausschüttung der Stresshormone Cortisol und Adrenalin auslöst. Hinzu kommt, dass gestresste Menschen über den Tag verteil wenig essen und am Abend viel mehr essen. Dies kann ebenfalls zu Gewichtsschwankungen führen und sich somit negativ auf deine Trainingsziele auswirken. Daher ist regelmäßiges Essen wichtig, um stark genug gegen Stress zu sein.

Wie hilft mir Zeitmanagement beim Stressabbau?

In unserem hektischen Leben hetzt du möglicherweise durch den Tag, ohne zu wissen, was du wann unterbringen kannst. Das Zauberwort heißt Zeitmanagement! Eine Hauptursache für Stress, insbesondere im beruflichen Umfeld, ist die Überlastung. Durch gutes Zeitmanagement kannst du jedoch mehr Kontrolle über deinen Tag gewinnen und gezielt planen.

Die Priorisierung von Aufgaben ist eine wichtige Strategie zur Stressreduzierung. Techniken wie die Eisenhower-Box helfen dir, zwischen dringend und wichtig zu unterscheiden. Dadurch konzentrierst du dich sofort auf die Aufgaben, die tatsächlich erledigt werden müssen.

Darüber hinaus zeigt die Forschung, dass regelmäßige Pausen einem Burn-out vorbeugen können. Morgendliche Hektik zieht sich oft im Schneeballeffekt durch den ganzen Tag. Ein einfacher Trick: Stelle deinen Wecker ein paar Minuten früher und nutze die Zeit für eine kurze Achtsamkeitsübung oder Meditation.

Welche digitalen Stressoren kann ich eliminieren?

Die schnell voranschreitende Digitalisierung bringt viele Chancen mit sich, geht aber auch mit erhöhten Anforderungen einher. Digitaler Stress entsteht, wenn du nicht über die nötigen Kompetenzen und Ressourcen verfügst, um gut mit den vorhandenen digitalen Technologien umgehen zu können.

Eine Studie hat folgende konkrete digitale Stressoren identifiziert:

Überlastung durch digitale Technologien: Ständige Nutzung von Smartphones, Computern, Tablets und anderen digitalen Geräten, welche zu mentaler, emotionaler und körperlicher Erschöpfung führen. Ausgelöst wird dies durch:

  • Dauerhafte Erreichbarkeit
  • Informationsflut im Internet
  • Zu langen Bildschrimzeiten

Omnipräsenz digitaler Technologien: Die Nutzung der digitalen Geräte findet sowohl im Privatleben als auch während der Arbeit statt. Heutzutage finden Meetings, Projektmanagement und Kommunikation oft online statt, weswegen digitale Technologien so allgegenwärtig geworden sind, dass sie unser Verhalten, Denken und unseren Lebensstil maßgeblich beeinflussen.

Komplexität digitaler Technologien: Auch die Anwendung digitaler Geräte und digitaler Tools wird immer komplexer. Besonders im beruflichen Umfeld kann diese Komplexität zu Überforderung, Fehlern oder Stress führen.

Verunsicherung im Umgang mit digitalen Technologien: Mit der zunehmenden Komplexität digitaler Tools geht oft eine gewisse Überforderung und Unsicherheit bei deren Nutzung einher. Besonders betroffen sind oft Menschen, die nicht mit digitalen Medien aufgewachsen sind oder wenig Erfahrung im Umgang mit moderner Technik haben. Aber auch jüngere Menschen können sich unsicher fühlen, wenn sie mit komplexer Software oder unbekannten Tools arbeiten müssen.

Besonders problematisch: Die intensivere Nutzung digitaler Medien kann zu psychischer Belastung führen.

Folglich solltest du einige praktische Maßnahmen ergreifen: Schalte Pop-up-Funktionen und Pushnachrichten aus und nutze zum konzentrierten Arbeiten die Stummschaltfunktion deines Mobiltelefons. Schaffe zu Hause smartphonefreie Räume und Zeiten und verwende unterschiedliche Geräte für berufliche und private Kommunikation.

Vielleicht kennst du das: Du starrst ständig auf dein Handy? Lege dein Smartphone für eine Handypause mit dem Display nach unten auf den Tisch oder schalte es auf lautlos. Nimm achtsam wahr, in welcher Gemütsverfassung (Ärger, Stress) du zum Handy greifst und überlege dir eine Alternative – etwa einen Spaziergang oder eine heiße Tasse Tee.

Denke daran: Wer regelmäßig für Entspannung im Alltag sorgt, lernt generell ruhiger zu werden und in Stresssituationen gelassener zu reagieren. Je belastbarer du bist, desto besser kannst du mit Stress fertig werden. Es ist erwiesen: Wer sich nach einer turbulenten und anstrengenden Zeit rasch erholen kann, erkrankt weniger oft an Stressfolgen und kann natürlich auch bessere Trainingsergebnisse erzielen.

Wie erstelle ich einen optimalen Trainingsplan unter Berücksichtigung von Stress?

Ein maßgeschneiderter Trainingsplan ist der Schlüssel zum Muskelaufbau trotz Alltagsstress. In stressigen Lebensphasen ist weniger oft mehr. Reduziere zunächst den Trainingsumfang pro Einheit, um ausreichend Regeneration zu gewährleisten. Wichtig dabei: Je höher die Intensität, desto geringer muss der Belastungsumfang sein.

Der ideale Trainingsplan berücksichtigt verschiedene Faktoren, die in der Sportwissenschaft als Belastungsnormative bezeichnet werden. Besonders kritisch sind:

  • Trainingsfrequenz: Wissenschaftliche Studien belegen, dass du jeden Muskel für optimales Wachstum mindestens 2-mal pro Woche trainieren solltest.
  • Regenerationszeiten: Achte nicht nur auf die Erholung einzelner Muskeln, sondern auf deine Regeneration als Ganzes.
  • Individuelle Stressfaktoren: Berücksichtige Belastungen wie körperliche Arbeit, Stress, Schlaf und Ernährung, die starke Auswirkungen auf deine Trainingsresultate haben können.

In Hochstressphasen solltest du dich primär auf Leistungserhalt fokussieren. Trainiere dafür weniger lange, aber dafür intensiver. Denke daran: Du kannst nicht 365 Tage im Jahr progressiv trainieren – das schafft kein Mensch, nicht einmal ein Profisportler.

Welche Trainingsformen sind in Stressphasen besonders geeignet?

In Phasen hoher Stressbelastung eignen sich besonders Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Laufen, Radfahren oder Schwimmen zum Stressabbau. Diese Aktivitäten fördern die Durchblutung und helfen, Stresshormone zu senken.

Allerdings solltest du darauf achten, dass dein Training zur Stressbewältigung sich immer gut anfühlt. Überfordere dich nicht und passe dein Training an dein individuelles Leistungsniveau an. Bei hohem Stresslevel empfiehlt sich folgendes:

Bei Schichtarbeitern ist zudem besonders auf einen angepassten Trainingsplan zu achten. Da ihre Melatoninproduktion gestört ist, benötigen sie noch mehr Aufmerksamkeit bei der Regenerationsplanung zwischen den Trainingseinheiten.

Wie integriere ich aktive Erholung in meinen Plan?

Aktive Erholung bedeutet, dass du dich erholst, dabei aber aktiv und in Bewegung bleibst. Dein Trainingsplan sollte ungefähr zu 50% aus aktiver Regeneration bestehen. Diese fördert die Durchblutung der Muskeln, wodurch Stoffwechselabfallprodukte schneller abtransportiert werden.

Zunächst beginnt die Erholungsphase mit einem "Cool-down" nach dem Training. Für die aktive Regeneration eignen sich besonders:

  • Entspanntes Radfahren oder lockeres Joggen auf einem Laufband
  • Sanfte Yoga-Einheiten, die Ruhe und Entspannung für Körper und Geist bieten
  • Leichtes Core-Work-out oder dynamische Mobilitätsübungen
  • Faszientraining mit Faszienrollen zur gezielten Massage beanspruchter Muskeln

Die Dauer der aktiven Erholung muss nicht lang sein – schon 20-30 Minuten können effektiv sein. Beachte dabei den Sprechtest: Wenn du während der Aktivität bequem ein Gespräch führen kannst, ist dies wahrscheinlich die richtige Intensität.

Demnach ist nicht nur das Training selbst, sondern auch die bewusste Gestaltung der Regenerationsphasen entscheidend für deinen Trainingserfolg. Höre auf deinen Körper und gib ihm die Regenerationszeit, die er benötigt. Falls dein Körper nach einem kompletten Ruhetag verlangt, gib diesem Gefühl nach. Langfristig führt diese Balance zwischen Belastung und Erholung zu besseren Trainingsergebnissen und einem niedrigeren Cortisol-Level.

Wie kann ich meine Ernährung stressangepasst optimieren?

Auch deine Ernährung kann zur Stressreduktion beitragen, da bestimmte Nahrungsmittel sich direkt auf deine Cortisolwerte auswirken könnten und damit auch deinen Muskelaufbau.

Welche Lebensmittel verstärken meinen Stress?

Unter Stress greifst du oft instinktiv zu genau den falschen Lebensmitteln. Dein Körper verlangt nach schneller Energie in Form von Zucker und Fett. Dieses Verlangen wird hormonell gesteuert und ist unabhängig davon, ob du die Energie tatsächlich brauchst. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Stress impulsive Reaktionen begünstigt und wohlüberlegte Entscheidungen ausschaltet.

Besonders problematisch sind:

  • Zuckerreiche Snacks: Sie lassen deinen Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und ebenso rasch wieder abfallen
  • Koffeinhaltige Getränke: Erhöhen zusätzlich die Ausschüttung von Stresshormonen
  • Alkohol: Hemmt wichtige Stoffwechselprozesse, welche für den Muskelaufbau wichtig sind. 
  • Stark verarbeitete Lebensmittel: Enthalten oft versteckte Zucker und ungesunde Fette

Um deinen Stress zu reduzieren, halte daher Süßigkeiten und Knabberartikel auf Abstand. Kaufe möglichst nicht ein, wenn du in Hektik oder hungrig bist.

Welche Nahrungsmittel haben eine beruhigende Wirkung?

Bestimmte Lebensmittel können nachweislich deine Stressreaktionen dämpfen und die Cortisol-Ausschüttung reduzieren:

Omega-3-Fettsäuren wirken nachweislich entzündungshemmend und können deinen Cortisolspiegel senken. Fettreiche Kaltwasserfische wie Lachs, Hering und Makrele sind hervorragende Quellen.

Tryptophan ist eine Aminosäure, die im Körper zu Serotonin umgewandelt wird – deinem natürlichen "Gute-Laune-Hormon". Reichlich enthalten ist es in Bananen, Cashewkernen, dunkler Schokolade, Haferflocken, Soja und Eiern.

Magnesium wird auch als "Anti-Stress-Mineral" bezeichnet. Es fördert die Muskelentspannung und ist reich in grünem Blattgemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten vorhanden.

B-Vitamine tragen zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei und unterstützen deine Stressresistenz. Du findest sie in Vollkornprodukten, Hefeflocken und Pilzen.

Wie sollte mein Mahlzeitenrhythmus in stressigen Zeiten aussehen?

Ein guter Mahlzeitenrhythmus beugt nachweislich Heißhunger und Blutzuckerschwankungen vor. Besonders in Stressphasen ist ein ausgewogenes Frühstück mit komplexen Kohlenhydraten wie Haferflocken wichtig – die Konzentration deines Sättigungshormons Leptin ist morgens am höchsten.

Plane dein Mittagessen etwa vier Stunden nach dem Frühstück ein, gefolgt von einem gesunden Nachmittagssnack und einem Abendessen. Diese regelmäßigen Mahlzeiten im Abstand von drei bis vier Stunden sind nicht nur wichtig für deinen Körper, sondern auch für deinen Geist. Sie stabilisieren deinen Blutzuckerspiegel und damit dein Stresslevel.

Besonders bei hohem Stresslevel achte darauf, ausreichend zu trinken – mindestens 1,5 Liter Wasser täglich, um alle Stoffwechselprozesse optimal zu unterstützen.

Fazit

Zusammenfassend zeigt sich deutlich: Dein Stresslevel entscheidet maßgeblich über deinen Trainingserfolg. Tatsächlich kann ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel selbst das beste Trainingsprogramm und die optimale Ernährung zunichtemachen. Besonders wichtig ist dabei das Verständnis, dass dein Körper unter chronischem Stress die doppelte Regenerationszeit benötigt. Letztendlich musst du Stress als gleichwertigen Faktor neben Training und Ernährung behandeln. Deine Fortschritte im Krafttraining hängen nicht nur von der Intensität deiner Workouts oder deiner Proteinaufnahme ab, sondern auch von deiner Fähigkeit, Stress zu bewältigen und deine Cortisolwerte zu kontrollieren. Die gute Nachricht: Mit den vorgestellten Strategien zur Stressreduktion, einem angepassten Trainingsplan und der richtigen Ernährung kannst du den muskelabbauenden Effekten von Cortisol aktiv entgegenwirken. Dein Körper wird es dir mit besseren Trainingsergebnissen und schnellerer Regeneration danken.

Quellen:

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8) Stults-Kolehmainen, M. A., & Sinha, R. (2014). The effects of physical activity on cortisol and sleep: A systematic review. Neuroscience & Biobehavioral Reviews, 43, 1–12, https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0306453022001846 (letzter Zugriff: 04.06.2025)

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10) Michalsen, A. (2017). Mit Ernährung heilen: Besser essen – einfach fasten – länger leben. Insel Verlag.

11) Luz, C. S. S., et al. (2025). Dietary intake and body composition of fixed-shift workers during the climacteric: An intervention study with exogenous melatonin. Obesities, 5(1), https://www.researchgate.net/publication/388655890_Dietary_Intake_and_Body_Composition_of_Fixed-Shift_Workers_During_the_Climacteric_An_Intervention_Study_with_Exogenous_Melatonin (letzter Zugriff: 04.06.2025) 

 

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