Inhaltsverzeichnis
- Woher stammen die Boxregeln überhaupt
- Definition Runden, Ausrüstung, Boxring
- Kampfentscheidungen
- Punktewertung
- Und was ist ein Knockout
- Fazit
Woher stammen die Boxregeln überhaupt
Der Ursprung des
liegt viele Jahrtausende zurück: Forschungen zufolge wurden bereits im antiken Griechenland Boxkämpfe ausgetragen, die damals allerdings oft mit schweren Verletzungen oder gar dem Tod endeten. Um solch schwere Folgen zu vermeiden, wurden mit den Jahren nach und nach immer mehr Regeln eingeführt.1867 entstanden die Queensberry-Regeln, die 1880 bei der Schwergewichts-Weltmeisterschaft erstmals zum Einsatz kamen und bis heute gelten.
Vereinfacht wird darin folgendes vorgeschrieben:
- das Tragen von
- das Auszählen bis 10 bei Niederschlägen
- die Rundenzeit von 3 Minuten, mit einminütiger Pause
Ziel beim Boxen ist es, mehr Treffer zu erzielen oder auch ein Knockout des Gegners zu gewinnen. Wie die Punkte erlangt werden können und was ein Knockout genau ist, erfährst du weiter unten im Text.
Definition Runden, Ausrüstung, Boxring
Die 3 Basics sind die Runden, die Ausrüstung und der Boxring selbst. Diese 3 Begriffe werden wir dir im Nachfolgenden kurz erläutern:
Runden
Beim Profiboxen gibt es keine vorgeschriebene Anzahl an Runden. Meist ist ein Kampf nach 6 bis 12 Runden entschieden. Ein Kampf um die Weltmeisterschaft wird üblicherweise auf 12 Runden angesetzt. Die jeweiligen Runden dauern 3 Minuten mit jeweils einer Minute Pause.
Ausrüstung
Einem Profiboxer ist es im Gegensatz zu einem Amateurboxer nicht erlaubt, einen Kopfschutz oder ein Trikot zu tragen. Zwingend notwendig sind jedoch eine kurze Hose, leichte Sportschuhe, Boxhandschuhe mit Bandagen, Mund- und Tiefschutz.
Boxring
Der Boxring ist quadratisch. Die jeweiligen Seitenlängen variieren zwischen mindestens 18 Fuß (5,486 m) und maximal 24 Fuß (7,315 m). Bei internationalen Wettkämpfen sind die Maße 6,10 mal 6,10 Meter bindend vorgeschrieben.
Kampfentscheidungen
Ein Profiboxkampf kann wie folgt entschieden werden:
- durch einen Punktsieg
- durch einen Knockout (KO), also Niederschlag
- durch einen technischen Knockout (TKO)
- durch Aufgabe des Gegners
Auch ein Unentschieden, bzw. ein technisches Unentschieden, ist möglich.
Punktewertung
Der jeweilige Weltverband benennt 3 Punktrichter. Diese bewerten jede einzelne Runde nach dem „Ten-Point-Must-System“. Der Sieger einer Runde bekommt 10 Punkte, der Unterlegene in der Regel 9. Bei Fouls, erlittenen Niederschlägen oder deutlicher Unterlegenheit kann dem Unterlegenen ein Punkt abgezogen werden.
Ist der Kampf zu Ende und die volle Rundenzahl erreicht, werden die über den Wettkampf gesammelten Punkte addiert. Jedem Punktrichter kommt dabei eine Richterstimme zu. Sieger ist, wer am meisten Richterstimmen erhalten hat.
Ein Unentschieden entsteht, wenn Punktrichter A einen anderen Boxer höher bewertet als Punktrichter B und Punktrichter C für jeden Boxer die gleiche Punktzahl vergeben hat. Ein Unentschieden ist auch möglich, wenn Punktrichter A und Punktrichter B für jeden Boxer die gleiche Punktzahl vergeben haben. Dabei spielt es dann keine Rolle mehr, wie Punktrichter C bewertet hat.
Und was ist ein Knockout?
Kann sich ein Boxer nach einem Niederschlag nicht innerhalb von 10 Sekunden kampffähig präsentieren, ist der Kampf durch Knockout (KO) entschieden. Der Ringrichter entscheidet, wann ein Boxer anzuzählen ist. Allein er entscheidet auch, ob der angezählte Boxer wieder kampffähig ist. Wird der Kampf anschließend durch den Ringrichter abgebrochen oder einer der Boxer gibt freiwillig auf, ist der Kampf durch technischen Knockout (TKO) entschieden.
Fazit
Diese oben beschriebenen Boxregeln sind somit die Basis für dein Boxtraining und auch deinen Boxkampf. Die in den 1867er entstanden Regeln gelten bis heute und kommen in Weltmeisterschaften zum Einsatz.
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